WDR5, Neugier genügt, 25.05.2009 Feature 18 Minuten Die unerträgliche Ungewissheit
Wenn Kinder dauerhaft verschwinden
Etwa 100.000 Vermisstenanzeigen, die sich auf Kinder und Jugendliche beziehen, gehen jährlich bei der Polizei ein. Die meisten sind schnell wieder da – das sind klassische Ausreißer, die sich nach Stunden oder Tagen wieder bei ihren Eltern melden. Doch rund 1.600 Kinder und junge Erwachsene bleiben dauerhaft vermisst. Zum Internationalen Tag des vermissten Kindes sollen Eltern zu Wort kommen, die – seit vielen Monaten oder Jahren – nicht wissen, wo sich ihr Sohne oder ihre Tochter aufhält. Der Schmerz dieser Eltern hat viel mit Ungewissheit zu tun. Mit der bohrenden Frage, wie es ihrem Kind gehen mag, ob es noch lebt. Der individuelle Schmeerz dieser Eltern läss ich nicht relativieren, der Hintergrund jedes einzelnen Falles bleibt möglicherweise immer im Dunkeln. Auch die Mitarbeiter der Initiative Vermisste Kinder können nicht die jeweiligen Entstehungsgeschichten der Fälle, die an die herantragen werden, recherchieren. Ingrid Müller-Münch sprach mit zwei Eltern und dem Sprecher einer Initiative, die Eltern bei der Suche nach ihren Kindern unterstützt. Weiterlesen