Ein norwegischer Knaller und ein Mann zwischen drei Ehefrauen, WDR 5, Scala, 4-1-2022
Heute gibts einen norwegischen Bestseller, der abgeht wie eine Rakete. Und eine unter Beschaulichkeit verborgene tragische Geschichte über einen Mann, dem drei Ehefrauen nicht reichten. Und der durch seine Gier und seinen Verstoß gegen die Gesetze der Mormonen sein Todesurteil unterschrieb.
Thomas Enger / Jorn Lier Horst: „Bluttat“, blanvalet, 11 Euro, Übersetzt aus dem Norwegischen von Maike Dörries und Günther Frauenlob, 25.11.2021, 396 Seiten +Catherine Quinn: „Drei Witwen“, Ullstein-Verlag, Erscheint am 29.11.2021, 15,99 Euro, 540 Seiten, Übersetzt aus dem Englischen von Marie Rahn
Noch hochaktuell, obwohl schon 2013 auf WDR5 gesendet, „Neugier genügt“
Arbeitskraft auf Abruf / Menschen in Leiharbeit
Autorin: Ingrid Müller-Münch
Redaktion Gesa Rünker
Sie schuften auf Baustellen, in Putzkolonnen oder Supermärkten. Es gibt inzwischen kaum einen Bereich, in dem sie nicht eingesetzt werden: Leiharbeiter stehen auf Abruf bereit und gelten in den Betrieben als ArbeitnehmerInnen zweiter Klasse. Ihr Lohn liegt an der untersten Sprosse der Einkommensskala. Selbst, wenn sie Vollzeit arbeiten, verdienen sie häufig so schlecht, dass viele von ihnen auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Durch spezielle Werkverträge versuchen Arbeitgeber zusätzlich noch, den auch für Leiharbeiter geltenden Mindestlohn geschickt zu unterlaufen. Hinzu kommt: Ihr Job ist ungesichert. Gut möglich, dass sie schon morgen arbeitslos werden.
In „Neugier genügt“ berichten Gewerkschafter und Leiharbeiter von ihren Erfahrungen mit befristeten, unterbezahlten Arbeitsplätzen. Weiterlesen
Todestag von Georges Simenon / Feature auf WDR 5, Neugier genügt, 4.9.2019
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-neugier-genuegt-das-feature/audio-georges-simenon—handwerker-des-wortes-100.html
„Ein ruheloser Autor, ein behäbiger Kommissar“
Hommage an George Simenon zu seinem 30. Todestag
Am heutigen 4. September jährt sich zum 30.mal der Todestag des wohl erfolgreichsten und weltweit bekanntesten Schriftstellers des 20. Jahrhunderts: Georges Simenon. Im Gespräch mit seinem Sohn John, durch Zitate von Kommissar Maigret, seines wohl berühmtesten Protagonisten, und mithilfe von Aussagen des erfolgreichen Vielschreibers erweckt Ingrid Müller-Münch diesen unruhigen Geist zum Leben. Und beschreibt, wie Simenon als knapp 30-jähriger auf seinen plötzlichen Ruhm reagierte, welche Leidenschaften sein Leben prägten, und wie sein Verhältnis zu seinen Kindern war.
Deutsche Krimiautoren als Frankreichkenner
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-scala-hintergrund/audio-morden-in-frankreich-100.html
Der deutsche Krimimarkt wird überschwemmt von blaulila leuchtenden Krimis, die Lavendelduft und südfranzösisches Flair versprechen. Ich habe mir das mal kritisch angeguckt.
Leonardo da Vinci an der Loire /WDR 5 Feature 1. Mai 2019
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-neugier-genuegt-das-feature/audio-leonardo-da-vinci-an-der-loire-100.html
Die Schlösser der Loire sind eine der am häufigsten besuchten Touristenattraktionen Frankreichs. In diesem Jahr putzen sie sich allerdings besonders heraus. Aus gutem Grund: Am 2. Mai jährt sich zum 500.sten Mal der Todestag von Leonardo da Vinci. Und da dieser große Künstler des 16. Jahrhunderts die letzten beiden Lebensjahre nicht in seiner Heimat Italien sondern an der Loire verbracht hat, will man seiner gedenken. Warum kehrte er Italien den Rücken? Wie lebte er an der Loire? Was machte er dort? Ingrid Müller-Münch hat hierauf Antworten parat. Sie hat sich auf die Spuren begeben, die Leonardo da Vinci im Tal der Loire hinterlassen hat.
Maurice Sand, seine weltberühmte Mutter George und die Marionetten
Mitten in Frankreich, in einer gottverlassenen Gegend, steht das ehemalige Landhaus der weltberühmten Schriftstellerin George Sand. Was sich dort abspielte,welche Rolle die Feministin und Provokateurin als Mutter von Maurice spielte, das erfahren Sie durch mein Feature auf WDR5, gesendet zum Weltfrauentag am 8.3.2019. Nachzuhören als Podcast unter WDR5, Neugier genügt,8.3.2019, Ingrid Müller-Münch
Grignan -eine literarische Reise zu Madame de Sévigné
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-scala/audio-wdr–scala-ganze-sendung–1104.html
Madame de Sévigné / Scala, Redaktion Simone Thielmann
Eine Reise zu einer Literatin und liebend ihr Kind umklammernden Mutter
Georges Simenon auf Porquerolles /WDR5, Scala, 23.7.2018
Georges Simenon – der wohl erfolgreichste Autor des 20. Jahrhundert. Seine Bücher werden noch heute weltweit gelesen, seine Auflage tendiert um die 500 Millionen Exemplare, in alle Welt übersetzt. Anfang der 20er Jahre reiste er viel – und blieb auf einer kleinen Insel mit Mittelmeer hängen. Porquerolles hatte es ihm angetan, eine vergessene Insel, zeitweilig in Privatbesitz, inzwischen Staatseigentum. Damals war Porquerolles ein Geheimtipp, lebten dort ein paar Fischerfamilien, spielte die Dorfgemeinschaft abends Boule oder Pétanque. Georges Simenon mittenmang. Ingrid Müller-Münch hat sich aufgemacht, den Charme von einst auf Porquerolles zu entdecken – und wurde von Touristenmassen überschwemmt.
Deutsch-Französischer Journalistenpreis / Nominierung
Ich bin in diesem Jahr für den Deutsch-Französischen Journalistenpreis nominiert worden. Zu meiner großen Freude ausgerechent für das Radio-Feature über die Exilschriftsteller von Sanary sur mer. Wer nochmal reinhören will, kann dies tun unter WDR5, Neugier genügt Feature, Sanary sur mer.
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/feature-sanary-sur-mer-102.html
Feature über das Exil der deutschsprachigen Schriftsteller-Elite in Sanary-sur-mer
Wir wohnten im Paradies – notgedrungen
Flüchtlinge – woher sie kommen, wie sie leben, was sie empfinden: Das Thema hat auch uns Deutsche bewegt. Damals, vor mehr als 80 Jahren, als die Nazis Bücher verbrannten, Schriftsteller um ihr Leben fürchten mussten. Autoren von Weltrang, junge aufstrebende Schriftsteller- sie alle begaben sich auf die Flucht, und nicht wenige strandeten in einem kleinen Fischerdorf an der französischen Mittelmeerküste. Dort, in Sanary-sur-Mer, hofften Leute wie Thomas Mann, Lion Feuchtwanger, Berthold Brecht, Franz Werfel und viele viele Andere auf das Ende der Hitlerdiktatur. Manche blieben nur kurz, andere solange, bis man sie auch von hier wieder vertrieb.