Die globalisierte Familie / WDR5 / Neugier genügt / 18. Min. Feature / 24.5.2011
Redaktion Dr. Ingrid König
Um Bruder oder Schwester zu sehen, Vater oder Mutter zu treffen, müssen immer mehr Menschen ins Flugzeug steigen und um die halbe Welt jetten. Familien leben heutzutage nicht mehr zwangsläufig in der gleichen Stadt, die neuen Wohnorte liegen in Australien oder China. Gemeinsame Weihnachtsfeste oder Geburtstagsfeiern finden deshalb nur selten statt. Dennoch haben sie sich nicht aus den Augen verloren, verstehen sich durchaus als Familie. Ingrid Müller-Münch sprach mit vier Personen, die für eine herzliche Umarmung ihrer Angehörigen einmal um die halbe Welt reisen müssen.
WDR5, Neugier genügt, Feature 18 Min, Leben in einer Bedarfsgemeinschaft, 29.3.2011
Leben in einer Bedarfsgemeinschaft
Redaktion Dr. Ingrid König
Zwei Menschen ziehen zusammen. Katharina ist selbstständig, Michael arbeitslos, bezieht Arbeitslosengeld II, auch Hartz IV genannt. Nachdem die beiden ein Jahr zusammen gelebt haben, bilden sie laut dem Zweiten Sozialgesetzbuch eine sogenannte „Bedarfsgemeinschaft“. Das bedeutet, dass nicht nur der arbeitslose Michael mit der Arbeitsagentur, der sogenannten ARGE, zu tun hat, sondern auch seine Partnerin ebenfalls mit all den Einschränkungen konfrontiert wird, die der Kontakt zur ARGE so mit sich bringt. Ingrid Müller-Münch hat sich von dem 47-jährigen Großhandelskaufmann Michael und der 31-jährigen selbstständig tätigen Sprachenlehrerin Katharina schildern lassen, was das für Auswirkungen auf ihr Leben, auf ihre Beziehung hat. Die Bremer Rechtswissenschaftlerin Ursula Rust liefert hierzu den sachlichen Hintergrund. Sie vertritt derzeit die Mutter in einer Patchworkfamilie, die vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Ungerechtigkeit der Bedarfsgemeinschaft klagt.
WDR5, Neugier genügt, Kameras im Gerichtssaal, 24.1.2011
Redaktion Dr. Ingrid König
Fernsehkameras im Gerichtssaal – eine unendliche Debatte
Sollen Fernsehkameras während laufender Prozesse im Gerichtssaal zugelassen werden oder nicht – eine seit Jahren immer wieder geführte Debatte. Prozessbeteiligte sind meist vehement dagegen, Fernsender aus eigenem Interesse verständlicherweise dafür, kämpfen für dieses Recht auch schonmal vor Gericht. Dieses Mal jedoch kam der Vorstoß überraschenderweise aus einer ganz anderen Ecke. Und der Eindruck entsteht, dass die nachmittags auf mehreren Fernsehkanälen ausgestrahlten Gerichtsshows selbst gestandene Juristen in Zugzwang bringen.
WDR5, Neugier genügt, Orhan, 29.12.2010
Redaktion Dr. Ingrid König
Orhan – ein ungewöhnliches Roma-Kind
Ein Romajunge flieht mit seiner Famlie aus Mazedonien, wo seinesgleichen kaum Lebenschancen hat, nach Deutschland. Wird nach ein paar Jahren ausgewiesen. Damit könnte die Geschichte enden. Doch sie geht weiter. Der Junge kommt zurück. Mittlerweile ist er 30 Jahre alt und schreibt gerade seine Doktorarbeit an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Ingrid Müller-Münch hat ihn zum ersten Mal als 13-jährigen kurz vor seiner Abschiebung getroffen. Und jetzt wieder, 17 Jahre später. Hier die Reportage über ein außergewöhnliches Schicksal:
Froschfresser versus Teetrinker, WDR5, Neugier genügt, 1.12.2010
Redaktion Gundi Große / 20 Jahre Eurotunnel
Eine humorvolle Betrachtung des Verhältnisses zwischen Briten und Franzosen
Am 1. Dezember 1990 durchstießen zwei Bauarbeiter mit ihren Presslufthämmern den Tunnel unter dem Ärmelkanal- einer von der französischen Seite aus, einer von der englischen. Mit diesem Durchbruch schafften sie heute vor 20 Jahren zum ersten Mal die Voraussetzung dafür, dass Groß-Britannien von nun an vom europäischen Kontinent aus mit dem Zug und nicht mehr nur per Flugzeug oder per Fähre zu erreichen ist. Inzwischen gilt die 50 Kilometer lange Strecke des zwischen Coquelles bei Calais und Folkestone in Kent gebauten Eurotunnels als meistbefahrene Eisenbahntrasse der Welt. Ingrid Müller-Münch hat die beiden in Deutschland lebenden Kabarettisten Alfons, einen gebürtigen Franzosen, und Mark Britton, einen gebürtigen Engländer, gebeten, einmal voll in die Vorurteilskiste zu greifen und ihr zu erklären, ob der Eurotunnel Frankreich und Engländer eigentlich näher gebracht hat.
Das Gespräch mit den beiden Kabarettisten Mark Britton, der in Köln lebt, und Alfons aus Hamburg kam gleich durch die erste Frage von Frau Müller-Münch ordentlich in Schwung. Sie hatte sich scheinheilig bei ihnen danach erkundigt, ob der eine gerne Engländer, der andere lieber Franzose wäre.
WDR5, 20 Jahre Eurotunnel, 10 Min., Neugier genügt Freifläche
Redaktion Gundi Große: 20 Jahre Eurotunnel
Eine humorvolle Betrachtung des Verhältnisses zwischen Briten und Franzosen
Am 1. Dezember 1990 durchstießen zwei Bauarbeiter mit ihren Presslufthämmern den Tunnel unter dem Ärmelkanal- einer von der französischen Seite aus, einer von der englischen. Mit diesem Durchbruch schafften sie heute vor 20 Jahren zum ersten Mal die Voraussetzung dafür, dass Groß-Britannien von nun an vom europäischen Kontinent aus mit dem Zug und nicht mehr nur per Flugzeug oder per Fähre zu erreichen ist. Inzwischen gilt die 50 Kilometer lange Strecke des zwischen Coquelles bei Calais und Folkestone in Kent gebauten Eurotunnels als meistbefahrene Eisenbahntrasse der Welt. Ingrid Müller-Münch hat die beiden in Deutschland lebenden Kabarettisten Alfons, einen gebürtigen Franzosen, und Mark Britton, einen gebürtigen Engländer, gebeten, einmal voll in die Vorurteilskiste zu greifen und ihr zu erklären, ob der Eurotunnel Frankreich und Engländer eigentlich näher gebracht hat.
Das Gespräch mit den beiden Kabarettisten Mark Britton, der in Köln lebt, und Alfons aus Hamburg kam gleich durch die erste Frage von Frau Müller-Münch ordentlich in Schwung. Sie hatte sich scheinheilig bei ihnen danach erkundigt, ob der eine gerne Engländer, der andere lieber Franzose wäre.
WDR5, Neugier genügt, 19.7.2010, Atommüll hinter’m Gartenzaun
Atommüll hinter’m Gartenzaun
Ahaus – Eine Stadt lebt mit dem Brennelemente-Zwischenlager
Redaktion: Dr. Ingrid König
WDR5, Neugier genügt Freifläche: Moussas Traum, 29.6.2010
Redaktion Dr. Ingrid König
Afrika im Fussballfieber. Ausgelöst wurde die Hysterie nicht nur durch die nahende WM in Südafrika. Sondern dadurch, dass Fussball für viele junge Afrikaner der einzige Weg zu sein scheint, um aus Elend und Misere herauszukommen. So kicken sie denn auf staubigem Boden in Mali, Ghana oder dem Senegal. So wie Moussa Sanogo, der es immerhin bis in die oberste Liga seines Heimatlandes Elfenbeinküste brachte. Doch der Aufbruch nach Europa, getrieben von dem Wunsch, einmal bei Inter Mailand oder Juventus Turin ganz groß rauszukommen, endete für ihn wie für viele seiner Landsleute: als illegal in Spanien gestrandeter Bootsflüchtling.