Radiosendungen

Neue Krimis auf Scala, es geht um zerstörte Kinderleben – jeweils auf andere Weise

 Ein Dorf verschwindet unter den Wassermassen eines Stausees – und überspült die verschwundenen Kinder der Ortschaft. Ein Campingplatz entpuppt sich als Ort des Horrors und der sexuellen Gewalt – und wird zu spät entdeckt.

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Ein norwegischer Knaller und ein Mann zwischen drei Ehefrauen, WDR 5, Scala, 4-1-2022

Heute gibts einen norwegischen Bestseller, der abgeht wie eine Rakete.  Und eine unter Beschaulichkeit verborgene tragische Geschichte über einen Mann, dem drei Ehefrauen nicht reichten. Und der durch seine Gier und seinen Verstoß gegen die Gesetze der Mormonen sein Todesurteil unterschrieb.

Thomas Enger / Jorn Lier Horst: „Bluttat“, blanvalet, 11 Euro, Übersetzt aus dem Norwegischen von Maike Dörries und Günther Frauenlob, 25.11.2021, 396 Seiten +Catherine Quinn: „Drei Witwen“, Ullstein-Verlag, Erscheint am 29.11.2021, 15,99 Euro, 540 Seiten, Übersetzt aus dem Englischen von Marie Rahn

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Zwei Krimis, vorgestellt bei Scala, WDR5, am 16.11.2021

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein, die beiden Krimis, die ich heute im Gepäck hatte. Der eine, ein Krimi-Newcomer, der zweite eine sichere längst erprobte Bestseller-Autorin. Doch beide eint etwas, das sie herausragen lösst aus dem Gros dieses Genres: Sie spielen in Umgebungen, die uns fremd sind, uns unterhaltsam und voller Wortwitz und Ironie nahegebracht werden. Mag es das jüdische Milieu Frankfurts sein oder die sanften Hügel Irlands:

Michel Bergmann: „Der Rabbi und der Kommissar: Du sollst nicht morden“, Heyne 13.10.202, TB 11 Euro +

Tana French: „Der Sucher“, Fischer-Scherz-Verlag, 29.9.2021, Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann, 22,90 Euro, 493 Seiten

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Liebe in Zeiten des Hasses, WDR 3, Leselust, 8.11.2021

WDR 3 Lesestoff
„Liebe in Zeiten des Hasses“ von Florian Illies

Weltgeschichte erzählt am Beispiel von Liebesspielen, sexuellen Freiheiten und erotischen Ausschweifungen? Florian Illies, bekannt durch seinen Bestseller „1913“, macht genau das in seinem neuen Werk „Liebe in Zeiten des Hasses – Chronik eines Gefühls 1929 – 1939“. Eine Rezension von Ingrid Müller-Münch

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Scala, WDR 5, zwei Krimis – Schauplätze in Moskau und Glasgow

Krimi-Service  Dienstag, 14.9.2021      Ich stelle folgende zwei Krimis vor:

Yassin Musharbash; Russische Botschaften“, Kiepenheuer&Witsch, 19.8.2021, 16 Euro, knapp 400 Seiten +

Liam Mcilvanney: „Ein frommer Mörder“, Heyne, 12.7.2021, 14,99 Euro, Übersetzt Englischen Sabine Lohmann, 446 Seiten 

Müssen Journalisten auf der Suche nach der Wahrheit um ihr Leben fürchten? Steckt der russische Geheimdienst hinter Morden und weltweit gestreuten Fakenews? Investigativer Journalismus kann lebensgefährlich sein, wie einer der beiden von Ingrid Müller-Münch vorgestellten Krimis zeigt. Während der zweite, von einem Professor für Schottland-Studien geschrieben, ins Glasgow der 1968er Jahre zurückversetzt und einen Frauenmörder der besonderen Art jagt. Zwei Krimis, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

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Mr. Wilder und ich – Lesefrucht bei WDR 5, Redaktion „Bücher“ 11-9-2021

 „Mr. Wilder und ich“ von Jonathan Coe /Folio Verlag

Ein alter Mann (reich und berühmt) und eine junge Rucksacktouristin (pleite und abgerissen) treffen sich per Zufall in einem der angesagtesten Restaurants von Beverly Hills. Bei dem alten Mann handelt es sich um den Meister der filmischen Komödie, um Billy Wilder. Die junge Frau hat noch nie von ihm gehört. Entsprechend unbefangen begegnet sie ihm. Als Wilder sie engagiert, während der Dreharbeiten zu seinem vorletzten Film „Fedora“ auf einer griechischen Insel als Übersetzerin zu fungieren, sagt sie zu. Und hält die Augen offen.

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Selbstjustiz im Krimi – auf Scala vorgestellt.

In Madrid läuft eine angesehene Journalistin Amok und verübt nach Gutdünken Selbstjustiz. In St. Petersburg tobt sich ein Staat mithilfe seiner Handlanger in Geheimdienst und Mafia brutal aus. Ingrid Müller-Münch auf den Spuren von Willkür, Gier und Selbstüberschätzung. Buchangaben: Santiago Diaz: „Talion – Die Gerechte“, Heyne, Mai 2021, Übersetzt aus dem Spanischen von Anja Rüdiger, 14,99 Euro, 540 Seiten + G.D.Abson: „Tod in weissen Nächten“, rororo, 18.5.2021, Übersetzung aus Englisc

Klima und Alba Nera, am 11.05.2021 auf WDR5, Scala

Darf ein Umweltschützer zu allen Mitteln greifen, um die Welt zu retten? Gibt es irgendwann Grenzen? Am 11.05.2021 habe ich auf WDR5, Scala, den Krimi des US-Bestsellerautors David Klass „Klima – Deine Zeit läuft ab“ vorgestellt. Klass geht genau diesen Fragen nach – und inszeniert ein spannendes Wettrennen um Recht und Gesetz. Während ein römischer Richter  und Autor, Giancarlo de Cataldo in „Alba Nera“ ganz tief hinabtaucht in die Welt der Perversen und Mächtigen. Nachzuhören bei WDR5, Scala, 11.05.2021, Ingrid Müller-Münch Weiterlesen

Verweigerung und Der Tausch – 2 Rezensionen auf WDR 5 Scala, 23.02.2021

Auf WDR 5 im Kulturmagazin Scala läute ich das Krimi-Jahr 2021 mit vielversprechender Spannungsliteratur ein. Im ersten Fall ringen zwölf Geschworene um die Wahrheit, werden von einem Freispruch überzeugt und müssen mit den unerwarteten und tödlichen Folgen klarkommen. Im zweiten Fall, ebenfalls aus den USA, tauschen zwei Frauen auf der Flucht am Flughafen ihre Tickets. Keine hat mit dem gerechnet, was sie von nun an erwartet. Weiterlesen

Sara Paretzky: Altlasten + Marion Feldhausen: Der Himmel so rot, Scala 19.5.2020

Die Urmutter der emanzipierten Ermittlerinnen, Sara Paretzky, lässt ihre Privatdetektivin auf einen Seuchenherd stoßen, der Corona ähnelt. Marion Feldhausens Kriminalkommissarin aus dem Ruhrgebiet ist vergleichbar unerschrocken und kämpferisch. Sehr zum Vergnügen von Ingrid Müller-Münch

 Sie war eine der ersten Schöpferinnen der sogenannten „hardboiled women“ im Krimi-Genre: Sara Paretzky. Mit ihrer Ermittlerin Vic Warshawski schuf sie eine Protagonistin, die stählern und unerschrocken mit Raymond Chandlers Helden mithalten kann. Und sehr sehr viele Nachfolgerinnen fand. Wie zum Beispiel Sofia Barucchi, eine Duisburger Hauptkommissarin, die ebenso hartnäckig und originell ist, wie ihr großes amerikanisches Vorbild. Ingrid Müller-Münch über die Urmutter der toughen Ermittlerin im Krimi-Gerne und eine ihrer literarischen Enkelinnen, die ihr absolut das Wasser reichen kann. Und darüber, wie auch in Krimis Seuchen entstehen können, mögen sie Corona heißen oder einfach anders.

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